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Die Angebote der Naturschule Woniya werden nach den Grundsätzen des Coyote Mentoring geplant und durchgeführt. Das Coyote Mentoring ist eine Lehr- und Lernmethode, die anregt, durch eigene Erlebnisse nachhaltige Lernerfahrungen zu machen. Ein Hauptziel ist, die Begeisterung zu wecken und aufrechtzuhalten, zu inspirieren und ein Lernumfeld des Vertrauens zu schaffen.
Das Coyote Mentoring geht auf Tom Brown Jr. zurück, welcher als Junge von einem Apachen-Ältesten in der Tradition des Kojoten unterwiesen wurde.
Jon Young, Ellen Haas und Evan McGown haben die uralte Methode der Naturvölker durch die beiden Coyote-Guide Bücher Band 1 und 2 einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ihre Nachforschungen zeigen, dass die Methode nicht nur bei den Apachen angewendet wurde, sondern bei Naturvölkern auf der ganzen Welt. Zahlreiche moderne Erkenntnisse bestätigen die Bedeutung des Lernens aus Eigeninteresse. Der bekannte Hirnforscher, vielfache Autor und Professor Gerald Hüther beispielsweise zeigt klar auf, dass nachhaltiges Lernen nur über Begeisterung erfolgt. Er bestätigt damit den uralten Ansatz des Coyote Mentorings.
Beim Coyote Mentoring ist die Haltung als Mentor entscheidend. Wichtig ist, dem Lernprozess zu vertrauen, als Vorbild präsent zu sein und den Lernenden eigene Lernerfahrungen zuzutrauen und zu ermöglichen. Das Coyote Mentoring muss auf die jeweilige Lernsituation und Gruppe angepasst werden. Deshalb ist es entscheidend, die Interessen, Widerstände, Ängste und die Motivation der Teilnehmenden richtig einzuschätzen.
Beim Coyote Mentoring werden auf Fragen häufig weiterführende Fragen gestellt. Es wird versucht, die Aufmerksamkeit durch Geschichten, Aktivitäten oder über die Vorbildfunktion zu beeinflussen. Wichtig ist, dass die Lernenden aus eigenem Antrieb Erfahrungen machen. Bewertungen werden deshalb vermieden bzw. zurückhaltend abgegeben. Vielmehr wird die Selbstbeurteilung gefördert.
Beim Coyote Mentoring werden die Lernenden in ihren eigenen Interessen gefördert, der Mentor beeinflusst mit verschiedenen Elementen den Lernprozess, für die Lernenden häufig unbemerkt. Ein gut gelungenes Naturangebot nach den Grundsätzen des Coyote Mentorings beinhaltet zahlreiche Lernerfahrungen, welche im Voraus geplant sowie teilweise spontan angepasst sind. Die teilnehmenden Kinder allerdings spielen, haben Spass und nehmen gar nicht bewusst wahr, dass sie dabei lernen.
Simon Hasler hat zum Thema “Coyote Mentoring” für die Infothek Waldkinder, Genossenschaft Feuervogel ein Interview gegeben. Hier finden Sie die Zusammenfassung: