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Nachhaltigkeit

Die Lebensgrundlagen von uns Menschen, aber auch von Tieren und Pflanzen sind ernsthaft bedroht. Probleme sind unzählige vorhanden, beispielsweise die Abholzung des Regenwaldes, der Biodiversitätsverlust, die Wasserknappheit, Hunger (9 Millionen Hungertote jährlich), die Verschmutzung der Meere, die Globale Klimaerwärmung oder auch die Bedrohung durch atomare Verstrahlung. Zahlreiche Probleme haben globale Ausmasse angenommen und zeigen eindrücklich auf, dass wir alle «im gleichen Boot» sitzen und eine Lösung der Probleme nur durch weltweite Anstrengungen möglich ist.

Die vielseitigen Umweltprobleme waren die wichtigste Motivation bei der Gründung der Naturschule Woniya, die Arbeit der Naturverbindung aufzunehmen. Sie sind auch heute noch unsere Hauptmotivation, die Arbeit weiterzuführen.

Unser Ansatz ist, die Probleme an ihrer Ursache anzugehen. Es reicht nicht aus, Abfall zu trennen, sparsamere Autos zu verwenden, ÖV zu benutzen oder weniger zu fliegen. Dies alles ist wichtig, doch nicht ausreichend. Der alleinige Fokus auf möglichst wenig menschlichen Impact ist aus unserer Sicht nicht zielführend. Die wachsende Weltbevölkerung macht eine Reduktion der pro Kopf-Umweltverschmutzung schnell wieder wett. Eine nachhaltige Lebensweise unserer modernen Zivilisation kann nur mit nachhaltigen Technologien funktionieren. Hier kommt der entscheidende Punkt: Wenn heute neue Technologien entdeckt werden, ist die erste Frage meistens, wie damit Geld verdient werden könnte. Vielleicht nicht bei einzelnen Forschern, doch mindestens bei den Geldgebern. So werden neue Technologien ohne ausreichende Abklärung der Auswirkungen auf die Umwelt häufig zu rasch eingesetzt. Andererseits werden zahlreiche neue, vielversprechende Technologien nicht weiterverfolgt, weil bestehende wirtschaftliche Interessen bedroht wären.

Angenommen, ein Erfinder würde einen einfach zu bauenden Kleingenerator erfinden, welcher mit einer neuen, bisher unbekannten, sauberen Technologie funktionieren würde und jeden Haushalt mit Energie versorgen könnte. Diese Erfindung wäre eine potenzielle Bedrohung für die Erdölindustrie, die Stromproduzenten und für zahlreiche weitere Wirtschaftszweige und indirekt auch für viele weitere Personen. Eine solche Erfindung würde deshalb von den Betroffenen kaum gefördert, wenn nicht gar in der Entwicklung behindert.

Kurzum, das Problem liegt in uns Menschen selbst, in der kurzfristigen, gewinnoptimierenden, bequemen, Veränderungen meidenden Verhaltensweise. Im nicht Auffallen, im normal Sein, im Mitschwimmen im grossen Strom, obwohl wir spüren, dass da etwas nicht stimmt. In einer Lebensweise, die auf Angst beruht.

In der Naturschule Woniya stärken wir deshalb Menschen, neue Wege zu gehen, ihrer «inneren Stimme» zu folgen, zu ihren Überzeugungen zu stehen. Wir sind überzeugt, dass Veränderungen von Unten, von jedem Einzelnen und jeder Einzelnen entstehen müssen und glauben daran, dass dies möglich ist.

Hier kann uns indigenes Wissen unterstützen: Die Irokesen kannten das «Grosse Gesetz des Friedens». Es besagte unter anderem, dass bei Entscheidungen die Auswirkungen auf die kommenden 7 Generationen berücksichtigt werden müssen. Als Einzelner kann ich nicht Alles ändern, Vieles muss ich akzeptieren, doch wenn ich meiner «inneren Stimme» folge, mache ich einen Unterschied. Wenn sich Alle zum Wohl der kommenden 7 Generationen einsetzen, ändert sich am Ende die ganze Welt.

Wir sehen Umweltschutz ganzheitlich. Das Kennen der Natur gehört auf jeden Fall dazu. Denn was ich kenne und liebe, das schütze ich. Und ausserdem bewirken Naturaufenthalte, dass sich Kinder gut entwickeln, dass Erwachsene Ruhe finden und ihrer «inneren Stimme» näher kommen.

Nahrungsmittel

Der Naturschule Woniya ist eine gesunde, saisonale Ernährung, die auf einer ökologisch nachhaltigen Produktion basiert, sehr wichtig. Bio- Produkte machen umsatzmässig mindestens 85% der Nahrungsmittelkosten aus. Regionale Produkte werden bevorzugt. Frischprodukte werden während den Kurs- und Lagerangeboten in den lokalen Lebensmittelläden eingekauft, um die Region zu unterstützen

Unsere Hauptlieferant ist Bio Partner Schweiz AG. Regionale Lebensmittelläden wie Volg, Coop und Migros sind Lieferanten für Frischprodukte während den Lager- und Kursangeboten.
Verschiedene Produkte bezieht die Naturschule Woniya direkt bei regionalen Landwirten.

Abfall

Die Minimierung von Abfall ist der Naturschule Woniya wichtig. Organische Abfälle werden kompostiert, der übrige Abfall wird wo möglich getrennt und recycled. Dadurch fällt relativ wenig Abfall an. Ein 6-Tägiges Tipilager mit rund 40 Teilnehmenden kommt mit einem 110-Liter Abfallsack aus.

Weiterer Umweltschutz

Die Lagerplätze sowie die An- und Abreisezeiten werden so gewählt, dass eine An- und Abreise mit ÖV gut möglich ist. Die Lagerplätze sind sehr einfach eingerichtet. Sie haben keinen Stromanschluss. Gekocht wird immer auf dem Feuer, welches mit einheimischem Holz brennt. Fürs Duschen und Baden wird sonnenerwärmtes Wasser oder kaltes Wasser benutzt.

Computer, Drucker, Akkubohrer etc. werden in der Naturschule Woniya mit Ökostrom angetrieben.

Download: Zertifikat_Ökostrom Naturschule Woniya

Von noch grösserer Bedeutung als der tiefe Ressourcenverbrauch während den Angeboten ist für uns allerdings die Bewusstseinsschärfung über unsere moderne Lebensweise mit ihren Auswirkungen auf unsere Erde.